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DGE

Auszeichnung für Beiträge in der Ernährungsaufklärung

Für hervorragende Beiträge und Arbeiten im Bereich der Ernährungsaufklärung zeichnete die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) in diesem Jahr sechs Journalisten aus, deren Arbeiten aus über 100 Beiträgen ausgewählt wurden. Dagmar von Cramm überreichte die mit insgesamt 10 000 EUR dotierten Preise am 16. November 2015 in Hamburg.

Die Gewinner des diesjährigen DGE-Journalistenpreises. Foto: DGEDie Gewinner des diesjährigen DGE-Journalistenpreises. Foto: DGEVerpflegungsManagement, 20.11.2015 - In der Kategorie Tages- und Wochenzeitungen erhielten Elisalex Henckel von Donnersmarck und Ulli Kulke den Preis für ihren Beitrag „In Zukunft Grillen“, erschienen in der Welt am Sonntag. Die Autoren greifen darin die Frage nach der Nahrungssicherung der Weltbevölkerung auf. Sie thematisieren grüne Gentechnik, Biolandbau und Präzisionslandwirtschaft und stellen Szenarien vor, ob Insekten oder trinkbare Supermahlzeiten und Kekse aus Grillenmehl zukunftsweisend sind. Der Beitrag wirft einen kritischen Blick auf die verschiedenen Entwicklungen und Trends in Deutschland und den USA. Den Autoren ist damit eine sehr interessante Reportage zu einem zukunftsweisenden Thema gelungen, die das Lesen zu einem Erlebnis macht.

Im Bereich Publikumszeitschriften zeichnete die Jury die Fit for Fun-Redakteurin Dörte Wilke für ihren Beitrag „Dick sein? Muss nicht sein!“ aus. Zielgruppenorientiert und gut verständlich gibt der Artikel eine kompakte Übersicht und erläutert, welchen Einfluss unsere Gene, unsere Darmflora oder Schlafmangel auf das Körpergewicht haben. Eine Zeitleiste veranschaulicht mögliche Einflussfaktoren, die in den ersten 35 Lebensjahren zur Bildung von Übergewicht beitragen können. Mit fünf Sofortmaßnahmen gegen die Pfunde bietet die Autorin dem Leser einfache Regeln, wie er eine Gewichtsreduktion angehen kann.
Brigitte Osterath bekam den Preis in der Kategorie Hörfunk für ihren Beitrag „Lebensmittelzusatzstoffe sind besser als ihr Ruf“ in WDR 5 Leonardo – Wissenschaft und mehr. Das gelungene und sachlich fundierte Feature greift mit Zusatzstoffen ein kontrovers diskutiertes Thema auf. Negative Wirkungen einzelner Zusatzstoffe, unter anderem Aspartam, Glutamat oder Chinolingelb lassen sich wissenschaftlich häufig nicht nachweisen. Trotzdem reagieren Verbraucher sensibel darauf und beeinflussen mit ihrem Verhalten den Markt. Letztendlich spielen, so die Autorin, weniger die Zusatzstoffe eine Rolle für die Gesunderhaltung als vielmehr unsere Lebensmittelauswahl und unser Ernährungsverhalten.

Im Bereich Fernsehen erhielt Beate Greindl für „Das Geschäft mit den Nahrungsergänzungsmitteln“, in der Sendereihe Kontrovers des Bayerischen Fernsehen, eine Auszeichnung. Sie beschreibt an einem Produktbeispiel zu Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) sehr anschaulich, mit welchen Vermarktungsstrategien Käufer geworben werden, und dass trotz unseriöser Heilversprechen der Markt boomt. Die informative, kritische und appellierende Reportage erläutert, dass die oft hoch dosierten NEM nicht nur positive Wirkungen haben. Besonders Beratungen, die allzu schnell bestimmte NEM zum Verkauf bewerben, sollen Verbraucher kritisch hinterfragen.
In der Rubrik Internet hat die Jury Anja Tanas prämiert. Die abwechslungsreiche Multimedia-Reportage „Esstrend vegan: Zwischen Kult, Kritik und Vorurteilen“ in der WDR Servicezeit Ratgeber erläutert informativ und sehr praxisorientiert verschiedene Facetten veganer Ernährung. Was ist beim Einkauf zu beachten, welche Label gibt es für vegetarische und vegane Lebensmittel und wie sind vegane Fleisch- und Käseimitate zu bewerten? Der Leser erhält praktische Tipps, unter anderem Rezepte und einen Speisenplan, um sich eine Woche lang vegan zu ernähren. Gleichzeitig stellt Tanas die möglichen Vorteile einer solchen Ernährung auf die Gesundheit und auf das Ökosystem heraus.

Mit dem Journalisten-Preis wurden bereits zum 26. Mal herausragende journalistische Arbeiten zu aktuellen Ernährungsthemen ausgezeichnet. Auch für 2016 ist in den fünf Medienkategorien ein Preis ausgeschrieben. Informationen gibt es unter www.dge.de, Rubrik Presse, Einsendeschluss ist am 1. Februar 2016.

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