Die Zeitschrift exklusiv für
die Care-Gastronomie.

Chef-Sache 2014

Zwei Tage Kunst und Genuss

Let's Change the Culinary World - so war der Leitspruch der bereits sechsten Auflage der Chef-Sache. Am 26. und 27. Oktober 2014 versammelte sich das „who is who" der internationalen Gastronomiebranche im Palladium in Köln.

VerpflegungsManagement, 03.11.2014 - Mehr als zehn Mitglieder der kochenden Avantgarde - insgesamt 23 Michelinsterne - eroberten die Showbühne und setzten Trends. 60 Aussteller präsentierten ihre Produkte und verwöhnten die mehr als 2.800 Besucher. Die Veranstalter Port Culinaire und Fleet Events verbuchen dieses Jahr einen erneuten Besucherrekord. Das Programm war so umfangreich wie noch nie: Mit Hot or Not und Cru de Cao fanden auf der Chef-Sache zwei hochdekorierte Wettbewerbe statt, auf der Bühne kochte es zwei ganze Tage - zwei Partys, Verkostungen und Catering sorgten zusätzlich für Unterhaltung und boten den Besuchern und Ausstellern die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen, Netzwerke zu pflegen und Neues zu erfahren.

Die Zuschauer konnten ihre Vorstellungen vom Kochen ablegen und sich auf ein Spektakel der Sinne einlassen - Tasten, Sehen, Riechen, Schmecken. Die Stars an den Töpfen brachen Tabus und stellten das Gewohnte immer wieder in Frage. Dabei standen nicht nur die Kreationen im Vordergrund, sondern auch der Weg von der Inspiration bis zur fertigen Idee. Auf der Bühne zeigten der belgische Sternekoch Kobe Desramaults, Joachim Wissler, Andree Köthe und die Spanier Eneko Atxa und Quique Dacosta, Jonnie Boer aus den Niederlanden sowie der Peruaner Virgilio Martinez ihr kulinarisches Können.

Gleich zwei Awards

Wenn so viele Köche zusammenkommen, werden selbstverständlich auch Wettbewerbe ausgetragen. Beim „Cru-de-Cao"-Award ging es mit innovativen Desserts von Nachwuchs-Patissiers unter der Schirmherrschaft von der Schokoladen Manufaktur Coppeneur süß zur Sache. In der Kategorie „Cru-deCao-Award 2014 Master" kristallisierte sich Philipp Schmitz, du Chateu, Erlangen, mit seinem Dessert „Family Knots" als Sieger der drei Besten heraus. Unter den „Cru-deCao-Award 2014 Junior" Teilnehmern überzeugte Kelly-Amélie Alpers von Schröters Chocolaterie und Patisserie, Bremen mit ihrem „Goldbirnchen à la Coppeneur" die hochkarätige Jury.

Rauer wurde es beim „Hot or Not"-Award, der von Norge - Fisch aus Norwegen veranstaltet wurde. Hier zeigten junge ambitionierte Köche auch dieses Jahr wieder, wie vielfältig die Fjordforelle sein kann. Als Sieger vom Platz ging Matthias Bernwieser, Sous Chef, Ylajali, Oslo - Norwegen. Mit seinem Gericht „Flora und Fauna" überzeugte er die mit insgesamt 10 Michelin-Sternen ausgezeichnete Jury. Er präsentierte eine am Salzstein gegarte Fjordforelle mit Røros Rømme und norwegischer Auster. Der Nebel stammt von Trockeneis auf erwärmter Fichte.

3 Winzer - 3 Köche

Ein ganz neues Format auf der Chef-Sache, gemeinsam mit Christina Fischer von der Genuss Werkstatt Köln erdacht. Jeweils ein Winzer und ein Chef entwickelten gemeinsam in enger Kooperation ein Gericht zu einem gemeinsam ausgewählten Wein. Neben Tim Raue bekamen zwei Newcomer die Chance, sich erstmals einem großen Publikum zu stellen: Thomas Macyszyn und Sebastian Prüßmann. Die Winzer Cecilia Jost, Franz Wehrheim und Paul Weltner zählen zur jungen aufstrebenden Generation und sind alle Mitglieder des VDP. Der Bühnen-Slot auf der Chef-Sache drehte die klassische Situation - zum Gericht wird der Wein gewählt - um. Hier wurde erst das Weinaroma analysiert und dann ein Gericht dazu kreiert.
Für alle die tiefer in die VDP Thematik einsteigen wollten, gab es an beiden Tagen die Möglichkeit, im VDP Weinparcours in verschiedene Themen in flüssiger Form einzusteigen. Die Besucher erlebten in einem interaktiven Wein-Entdeckungsraum unterschiedliche, aufeinander aufbauende Themenbereiche, die das Prinzip der VDP-Klassifikation und der großen Deutschen Terroirs systematisch veranschaulichten und nachschmeckbar verdeutlichten.

What the Hell is Networking?

Auch in diesem Jahr durfte die bekannte Talkrunde mit Ralf Bos nicht fehlen. Der Food Scout und Unternehmer empfing Gäste auf der Bühne, um mit ihnen über die Möglichkeiten des Network-Marketings für Restaurants zu diskutieren. Sie sprachen über Netzwerke, Marketingstrategien und international gehypte Restaurants - und darüber, wie die richtigen Kontakte und Medienaktionen den eigenen Bekanntheitsgrad weltweit steigern. Der Moderator Ralf Bos brachte immer neue Aspekte in die hitzige Debatte zwischen Thomas Bühner, Ingo Scheuermann, Sebastian Wussler und Marco Zanetti ein. Am Ende einigte man sich darauf, dass Facebook & Co. unbedingt behilflich sein können, dass aber die Qualität, die an den Kunden geht, immer zu einhundert Prozent stimmen muss. Auch das beste Netzwerk hilft nur dem weiter, der gute Arbeit abliefert.

 

Drucken E-Mail

Mediadaten

Aktuelle Mediadaten VerpflegungsManagement 2024

weiter

Kontakt

Sie haben Fragen oder Anregungen?

Kontakt

Ausgabe verpasst?

Lesen Sie alte Ausgaben online als E-Paper.

weiter