Gäste 2013

„Volle Kanne Zukunft"

Der Bildungscampus der Leipziger Messe Gäste informiert im September 2013 über Ausbildungswege und Karrierechancen im Gastgewerbe.

VerpflegungsManagement, 05.06.2013 - Wie bezieht man schnell und akkurat ein Bett? Was bedeutet "Tranchieren"? Wie sieht ein perfekt gedeckter Tisch aus? Wie entkorkt man professionell eine Flasche Wein? - Über diese und viele weitere Fragen aus dem Berufsalltag in Hotellerie und Gastronomie können sich Schüler ab der 8. Klasse ausgiebig auf der Leipziger Gäste (14. bis 17. September 2013) informieren. Erstmals richtet die Fachmesse einen großen Bildungscampus ein, der unter dem Motto „Volle Kanne Zukunft" Berufsbilder, Ausbildungswege und Karrierechancen im Gastgewerbe vorstellt.

„Das Forum richtet sich an alle, die einen Job in unserer Branche in Erwägung ziehen", erläutert Holm Retsch, Geschäftsführer des Regionalverbands Leipzig im Dehoga Sachsen. „Wir wollen den jungen Leuten zeigen, dass eine Ausbildung im Gastgewerbe so interessant und vielfältig ist wie kaum eine andere - und gleichzeitig mit falschen Vorstellungen aufräumen, die angesichts diverser TV-Sendungen in den Köpfen herumgeistern."

Umfassendes Fachwissen

Gemeinsam mit der Hotelfachschule Leipzig, dem Dehoga Thüringen sowie Partnern aus der Gemeinschaftsverpflegung organisiert der Dehoga Sachsen/Regionalverband Leipzig ein Programm, zu dem Bühnenvorführungen im Halbstunden-Takt ebenso gehören wie individuelle Gespräche, Filme oder die Präsentation von Ausbildungsbetrieben. Azubis zeigen, was sie bereits gelernt haben - zum Beispiel Flambieren, Tranchieren, Filetieren, Kochen am Tisch... Die Hotelfachschule Leipzig informiert über den Studiengang „Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in für Hotel- und Gaststättengewerbe" - eine Ausbildung, mit der man sich für Management-Jobs in Gastgewerbe oder Tourismuswirtschaft fit macht. „In unserem Beruf kann man die Welt sehen, auf Schiffen oder in Ferienressorts arbeiten, Karriere bei einer großen Hotelkette machen oder sein eigenes Restaurant eröffnen", weiß Holm Retsch.

Vor dem Schritt in die Welt der großen Möglichkeiten steht aber die fundierte Ausbildung - zum Hotel- oder Restaurantfachmann, Koch, Systemgastronom oder zur Fachkraft im Gastgewerbe. Wer beispielsweise ins Hotelgewerbe einsteigen will, lernt das komplette Aufgabenspektrum von Rezeption über Housekeeping und Verkauf bis zu Restaurant und Küche kennen. „Ob es um die Dekoration von Festtafeln geht, die Absprache von Veranstaltungen, die Menüerstellung, Speisen- und Getränkekunde, Marketing und natürlich Sprachen: Das alles müssen Hotelfachleute beherrschen", erklärt Retsch. Ähnlich umfassend sieht es im Restaurant aus, wo die Fachleute zudem Aufgaben wie die Planung von Banketten, Groß- und Sonderveranstaltungen, Einkauf oder Warenannahme trainieren. Die Kenntnis sämtlicher Arten von Lebensmitteln - vom regionalen bis zum exotischen Produkt -, Ernährungsphysiologie und natürlich das handwerkliche Rüstzeug für die Speisenzubereitung stehen im Mittelpunkt des Berufsbildes Koch. Und auch die künftigen Systemgastronomen, die später bei Unternehmen wie Marché, Mövenpick oder McDonalds arbeiten, brauchen umfassendes Fachwissen in punkto Küche und Service.

Gesunder Menschenverstand ist gefragt

„Über sämtliche Anforderungen kann man sich auf dem Bildungscampus der Gäste informieren", sagt Holm Retsch. „Dazu gehören auch die persönlichen Eigenschaften, die man mitbringen oder im Laufe der Ausbildung entwickeln sollte." So seien vor allem Pünktlichkeit und Einsatzbereitschaft gefragt - denn im Gastgewerbe arbeitet man oft dann, wenn alle anderen frei haben. Dagegen würden die Schulnoten nicht so sehr ins Gewicht fallen, betont der Geschäftsführer. Ein Abschluss der 9. oder 10. Klasse sei zwar erforderlich, aber im Vordergrund stehen der gesunde Menschenverstand und das Engagement, das der einzelne mitbringt.

 



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