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GV-Barometer 2014

Zeichen für Investitionen stehen auf Grün

Die Internorga hat das GV-Barometer 2014 vorgestellt. Demnach ist die Investitionsbereitschaft im GV-Bereich deutlich gestiegen. Besonders die Klinik- und Heimverpflegung plant in diesem Jahr Investitionen fest ein.

VerpflegungsManagement, 13.01.2014 - Die Zeichen für Investitionen im GV-Markt stehen auf grün! Zu diesem Ergebnis kommt das GV-Barometer 2014, das alljährlich das Innovations- und Investitionsklima im deutschen GV-Markt untersucht. Danach planen rund 60 Prozent der GV- Entscheidungsträger für das Jahr 2014 größere Investitionen in Küchentechnik, Kassensysteme, Spülmaschinen & Co. Das entspricht einer deutlichen Steigerung zum Vorjahr (2013: 44%). Beste Voraussetzungen also, dass diese hohe Investitionsbereitschaft zur 88. Internorga in konkretes Kaufverhalten umgesetzt wird.

Besonders investitionsfreudig zeigt sich der Bereich Klinik- und Heimverpflegung: 71 Prozent der Betriebe planen Investitionen fest ein, was einem Zuwachs von 20 Prozent zum Vorjahr entspricht. Wie bei den Betriebsrestaurants, von denen 66 Prozent Investitionen planen (2013: 50%), stehen vor allem allgemeine Anschaffungen wie Bestecke und Geschirr oder Geräte zum Kochen und Backen auf der Einkaufsliste. Aber auch alle anderen Investitions-Bereiche, von Inventar, Serviersystemen und Kassensystemen bis hin zu Spülmaschinen und Klimatechnik verzeichnen in den Anschaffungsplänen der GV-Betriebe durchweg Steigerungen zu 2013.

Das GV-Barometer zeigt, dass mehr Betriebe als in 2013 eine Investition planen. Daraus resultiert ein deutliches Investitionsplus für 2014 - wenn auch das Investitionsbudget im Einzelfall leicht unter dem des Vorjahres liegt. 43 Prozent der Betriebsrestaurants (2013: 48%) und 30 Prozent (2013: 36%) der Klinik-/Heimverpfleger planen mit einem Budget von über 50.000 Euro. Diese Investitionspläne wurden auf Basis eines positiven Investitionsklimas gefasst, das von 58 Prozent der GV-Betriebe mit „gut" eingestuft wird und damit in etwa auf Vorjahresniveau (56%) liegt, im Vergleich zu 2012 jedoch deutlich gestiegen ist.

Konstante Qualität ist das A & O


Zusätzlich wurde im GV-Barometer ein Fokus auf die Verbrauchsgüter, also den Wareneinsatz, gelegt. Jedes Jahr kommen zahlreiche neue innovative Produkte auf den Markt, beispielsweise neue Convenience-Produkte. Überdurchschnittlich groß ist das Interesse an neuen Produkten mit 54 Prozent bei Krankenhäusern, Sanatorien und Reha-Kliniken, aber auch rund die Hälfte der Betriebsrestaurants sind an neuen Produkten sehr interessiert. Im Anforderungskatalog an neue Produkte nimmt das Thema Qualitätskonstanz weiter zu und mit 99 Prozent den obersten Platz über alle GV-Betriebe ein. Außerdem ist festzuhalten, dass ethische Ansprüche (Gesundheitsorientierung, Nachhaltigkeit) neben wichtigen rationalen und technischen (Qualität, Anforderungen an die Art der Zubereitung) zunehmend in den Fokus rücken. Die „stärkere Berücksichtigung der Nachhaltigkeit" wird bei den Betriebsrestaurants mit 87 Prozent an zweiter Stelle genannt. Hier macht sich die zunehmende Verantwortung der Unternehmen für gesellschaftliche Aspekte bemerkbar. Eine „Corporate Social Responsibility" wirkt sich auf die Art der GV-Verpflegung aus. Damit einher geht die hoch gewertete „stärkere Berücksichtigung der Gesundheitsorientierung" (84%). Eine zunehmende Bedeutung erfährt auch die der „Zubereitungssicherheit auch bei angelernten Kräften".

Vertrauen in langjährige Lieferanten

Berichte über „Lebensmittelskandale" haben die Verbraucher, und damit auch die Großverbraucher, dafür sensibilisiert, sich stärker mit der Qualität von Lebensmitteln zu beschäftigen. Vor diesem Hintergrund wurde der GV-Bereich befragt, wie groß das Vertrauen in Lebensmittel ist. Im Ergebnis bescheinigen die Großverbraucher ihren Lieferanten ein gutes Zeugnis für die Qualität ihrer Lebensmittel. Fast 70 Prozent sind von der Qualität der eingesetzten Produkte überzeugt. Bei den restlichen 30 Prozent, die überwiegend „teils, teils" zufrieden sind, bieten sich beriebsinterne Maßnahmen, wie etwa eine noch größere Kontrolle der angelieferten Produkte auf Entscheider-Ebene, an. Vor allem aber sieht die GV-Branche zu 97 Prozent in der Zusammenarbeit mit langjährigen Lieferanten einen Schlüssel zur Qualitätssicherung und zum Vertrauenserhalt.

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