Burgi's

Transparenz statt illegaler Preisabsprache

Gegen zahlreiche Abpack-Betriebe für Kartoffeln ergingen in den vergangenen Tagen Bußgeldbescheide wegen illegaler Preisabsprachen. Das Unternehmen Burgi's distanziert sich nun offiziell von diesen Betrieben.

VerpflegungsManagement, 14.05.2013 - Zwischen den führenden Abpack-Betrieben für Kartoffeln sollen laut Medienberichten illegale Preisabsprachen stattgefunden haben. Neun Unternehmen wurden vom Bundeskartellamt bereits durchsucht, gegen fünf weitere Betriebe wurden schriftliche Bußgeldbescheide eingeleitet. Laut Medienberichten sollen sich 80 bis 90 Prozent der großen Abpack-Betriebe auf Beträge verständigt haben, die sich in konstant hohen Preisen für Kartoffeln widergespiegelt haben. Die Burgi's GmbH, kartoffelverarbeitendes Unternehmen in Familienbesitz, distanziert sich von den verdächtigten Abpack-Betrieben.

„Genau wegen der in den Medien geschilderten Situation haben wir uns bereits vor vielen Jahren unabhängig von anderen Marktteilnehmern gemacht und uns mit den Erzeugergemeinschaften Neumarkt und Stulln zusammengeschlossen. So bestimmen wir in jährlichen Vertragsverhandlungen mit den Landwirten transparente und faire Preise, mit denen sowohl die Landwirte als auch wir vernünftig arbeiten und eine sehr gute Qualität garantieren können", erklärt Geschäftsführer Timo Burger. Außerdem habe man bereits vor 15 Jahren ein erstes eigenes Kartoffellager gebaut, um ganzjährig mit heimischer Ware in der von uns gewünschten Qualität versorgt zu sein. „Am Ende jedoch sind wir verantwortungsbewusst arbeitende kleine und mittelständische, meist inhabergeführte Betriebe aber die Opfer, keinesfalls die Täter. Leider wurde in der Berichterstattung oft von Kartoffelverarbeitungsbetrieben gesprochen, wobei die aktuelle Situation ausschließlich die Abpack-Betriebe betrifft", bezieht Timo Burger Stellung zu illegalen Preisabsprachen.

Die Burgi's GmbH bezieht ihre gesamten Kartoffeln ausschließlich von ihren 76 regionalen Vertragslandwirten und arbeitet mit vielen von ihnen bereits in zweiter Generation zusammen. Jeweils zum Jahresbeginn schließt Burgi's Jahresverträge mit den Landwirten ab, die Sicherheit für beide Seiten ermöglichen. Für 2013 einigten sie sich auf einen um 500 Euro höheren Preis pro Hektar Kartoffelanbaufläche als im vergangenen Jahr. „Die Kartoffel steht in direkter Konkurrenz zum Getreide und vor allem zum Mais, der für die Bewirtschaftung der Biogasanlagen benötigt wird. Wir zahlen unseren Vertragslandwirten einen fairen Preis, damit sich auch in Zukunft der Kartoffelanbau für sie lohnt und wir zuverlässig mit regionaler Ware von bester Qualität beliefert werden", so Burger.
Die Kartoffel unterliegt als Naturprodukt natürlichen Schwankungen, die sich eigentlich im Preis für die Verbraucher widerspiegeln. Die illegalen Preisabsprachen unter den Abpack-Betrieben sollen die Preise für Kartoffeln auf einem konstant hohen Niveau gehalten haben. „Unsere Kartoffelpreise setzen sich zu 50 Prozent aus dem Festpreis und zu 50 Prozent aus dem Tagespreis (AMI-Notierung) zusammen. Zusätzlich erhalten unsere Landwirte Zuschläge für das Erreichen unserer hohen Qualitätsvorgaben", legt Timo Burger die Preisgestaltung für die Rohware offen dar, und ergänzt: „Der Lebensmittelmarkt in Deutschland ist hart umkämpft, der Druck auf die Hersteller wächst, vor allem durch den hohen Discountanteil, der die Preise bestimmt. Auch die Verbraucher sind sehr preissensitiv. Wir haben jedoch die Erfahrung gemacht, dass die Bereitschaft vorhanden ist, für Qualität und Sicherheit einen angemessenen Preis zu bezahlen. Das Qualitätssiegel „Geprüfte Qualität - Bayern" bestätigt unser Leitmotiv, nur regionale Kartoffelprodukte mit ausgezeichneter Qualität zu besten Kartoffelspezialitäten zu verarbeiten."

 

 



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