Lekkerland

Strategische Neuausrichtung ohne Osteuropa

Die Lekkerland Gruppe stellte sich 2012 mit der Strategie „Convenience 2020 - Agenda for Success" neu auf und legte den Fokus auf das Kerngeschäft Deutschland. Auf dieser Basis strebt das Unternehmen die Trennung vom Segment Osteuropa an.

VerpflegungsManagement, 29.04.2013 - 2012 war für Lekkerland ein Jahr des Übergangs. Der Großhändler hat die neue Unternehmensstrategie „Convenience 2020 - Agenda for Success" entwickelt, um die Gruppe bis zum Jahr 2020 neu auszurichten. Die Strategie zielt auf die Etablierung eines einheitlichen, nachhaltigen und ökonomisch erfolgreichen Geschäftsmodells in allen Landesgesellschaften mit einem wesentlichen Fokus auf dem Kerngeschäft - den Großhandel von Produkten für die Unterwegsversorgung für Systemkunden (inkl. Tankstellen) und Regionalkunden.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 hat die Lekkerland AG & Co. KG ihren Umsatz um 127,2 Millionen Euro auf 11,484 Milliarden Euro gesteigert. Das Ergebnis nach Steuern stieg im Vergleich zum Vorjahr von 50,8 Millionen Euro auf 80,3 Millionen Euro. Dieser Gewinn ist auf das gute Ergebnis in Deutschland zurückzuführen, das von einem positiven Sondereffekt aus dem Verkauf der Tochtergesellschaft Convenience Concept im vergangenen Jahr profitierte. „Insgesamt schauen wir positiv in die Zukunft", erläutert Michael Hoffmann, Vorstandsvorsitzender (CEO) der Lekkerland AG & Co. KG. „2012 war für uns ein Jahr des Übergangs, in dem wir mit der Entwicklung unserer neuen Unternehmensstrategie die wesentlichen Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt haben."

Neben ersten Erfolgen und notwendigen Investitionen in Mitarbeiter, Logistik und Informationstechnologie erfordert die neue Unternehmensstrategie mit der Konzentration auf das Kerngeschäft auch strukturelle Neuordnungen. So erfolgte vor dem Hintergrund der Geschäftsentwicklung in Rumänien, Polen und Tschechien im Jahr 2012 eine sorgfältige Analyse der Landesgesellschaften in Osteuropa. Dabei wurde deutlich, dass sich das Kerngeschäft von Lekkerland dort aufgrund struktureller Gegebenheiten langfristig nicht erfolgreich umsetzen lässt. Ende des Jahres 2012 hat Lekkerland sich daher entschieden, die Landesgesellschaft in Rumänien im April 2013 zu schließen und sich von den Geschäftsaktivitäten in Tschechien und Polen zu trennen.

In Deutschland konnte die Lekkerland Gruppe ihren Umsatz gegenüber 2011 um 2,8 Prozent erhöhen. Die Unternehmensgruppe erwirtschaftete damit 60,9 Prozent des Gesamtumsatzes (bereinigt um das Segment Osteuropa) in Deutschland. Auch in Belgien, der Schweiz und in Spanien konnte Lekkerland seinen Umsatz steigern. Umsatzeinbußen gab es hingegen in den Niederlanden und Österreich, so dass der gesamte Umsatz im Segment Westeuropa um 1,4 Prozent auf 4.486,3 Millionen Euro sank. „Wir sehen in Deutschland und Westeuropa in den kommenden Jahren noch signifikantes Potenzial für uns - in jeder unserer vier strategischen Richtungen", erläutert Hoffmann. „Durch gezielte Maßnahmen und Projekte werden wir uns dieses Potenzial in den nächsten Jahren erschließen."

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



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