BHS Tabletop AG

Profitabel trotz Eurokrise

4,3 Millionen Euro Ergebnis bei 82,3 Millionen Euro Umsatz - die BHS Tabletop gewinnt Marktanteile und investiert weiter in die Produktion. Zudem zeigt sich die Auftragslage zu Jahresbeginn positiv.

VerpflegungsManagement, 20.02.2013 - Trotz schwieriger Rahmenbedingungen hat die BHS Tabletop AG auch im Geschäftsjahr 2012 profitabel gewirtschaftet und bei einem Umsatz von 82,3 Millionen Euro ein Betriebsergebnis (Ebit) von 4,3 Millionen Euro erzielt. Gegenüber 2011 ist der Umsatz um 5,7 Prozent gesunken (Vorjahr 87,3 Mio. €), das Vorjahres-Ergebnis betrug 5,8 Millionen Euro. Das Unternehmen konnte sich der konjunkturell bedingten, rückläufigen Entwicklung der Porzellanindustrie damit nicht vollständig entziehen, weist aber sowohl beim Auftragseingang als auch bei den Finanzkennziffern im Branchenvergleich stabile Werte aus. Der Auftragseingang lag nur um 1,6 Prozent unter dem Vorjahreswert. Damit konnte die BHS mit einem höheren Auftragsbestand ins neue Jahr starten.

„Die Euro- und Staatschuldenkrise hat zu einer Kaufzurückhaltung in wichtigen südeuropäischen Absatzländern geführt und damit verbunden zu einem noch einmal dramatisch verschärften Preiswettbewerb in unseren Märkten. Der Verband der Keramischen Industrie geht von Umsatzverlusten von knapp acht Prozent im Hotelsegment aus. Gemessen daran, sind wir zufrieden mit dem Geschäftsverlauf", sagte der Vorstandsvorsitzende Christian Strootmann. Die Strategie sei richtig, sich gerade in Zeiten, die für die Porzellanbranche schwierig sind, auf werthaltige Geschäfte zu fokussieren und eine entsprechende Preispolitik zu pflegen. „Mit enormen Investitionen haben wir unsere Werke zu den weltweit modernsten Fertigungen für Hartporzellan ausgebaut. Darüber hinaus haben wir 2012 ganz wesentliche Projekte für künftige Markterfolge vorangetrieben. Diese Maßnahmen werden schon im laufenden Jahr Früchte tragen", so Strootmann.

Investitionen in Fertigung, IT und Umweltmanagement

Allein im vergangenen Jahr hat die BHS rund fünf Millionen Euro vorwiegend in die weitere Automatisierung der Fertigung und die Erweiterung der IT-Systeme investiert. Die Mittel wurden durchgehend aus dem Cashflow finanziert. So hat das Unternehmen die Einführungszeit neuer Produkte verkürzt; beispielsweise werden 3-D-Drucker eingesetzt, um Angebote mit Anschauungsmustern schnell und professionell abwickeln zu können.

Für das laufende Jahr hat das BHS-Management erneut ein Investitionspaket von rund fünf Millionen Euro beschlossen. Die Mittel sollen vor allem in moderne Technik und in weitere Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz investiert werden. Das Unternehmen mit ist stark von der Energieumlage infolge des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) belastet. Und das, obwohl die AG nicht nur für ihr Umweltmanagement (DIN EN ISO 14001), sondern auch für ihr Energiemanagement (DIN EN ISO 50001) zertifiziert worden ist. „Die Bedingungen - auch die gesetzlichen - sind aktuell sehr herausfordernd, aber wir beweisen täglich, dass es möglich ist, auch für die wettbewerbsintensiven globalen Märkte Porzellan am Standort Deutschland profitabel herzustellen", konstatiert Strootmann.
Obwohl von weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen auszugehen ist, zeigt sich Strootmann verhalten optimistisch: Ziel sei es, in den nächsten Jahren wieder profitabel zu wachsen sowie die Standorte und die Arbeitsplätze nachhaltig zu sichern. Für 2013 geht er von einem Umsatzplus und erneut positiven Ergebnissen aus.


 

Drucken