Oberland Bioweiderind
Abnehmer gesucht
Die Mitglieder des Vereins „Oberland Bioweiderind“ engagieren sich für die Vermarktung von Bio-Rindfleisch aus dem Landkreis Miesbach in der Außer-Haus-Verpflegung. Hier zu sehen: Olaf Fries, Geschäftsführender Gesellschafter der Oberland Bioweiderind GmbH (3.v.r.), mit den anderen Gesellschaftern. Foto: Oberland BioweiderindDie Mitglieder des Vereins „Oberland Bioweiderind“ engagieren sich für die Vermarktung von Bio-Rindfleisch aus dem Landkreis Miesbach in der Außer-Haus-Verpflegung. Hier zu sehen: Olaf Fries, Geschäftsführender Gesellschafter der Oberland Bioweiderind GmbH (3.v.r.), mit den anderen Gesellschaftern. Foto: Oberland Bioweiderind

Seit August 2022 setzt sich der Verein „Oberland Bioweiderind“ für die Vermarktung von Bio-Rindfleisch unter Abnehmern aus der Außer-Haus-Verpflegung ein. Im Fokus steht unter anderem die Eindämmung der Masttierhaltung. Gesucht werden noch kleine und größere Küchen, die das Fleisch der Bio-Rinder kaufen wollen.

VerpflegungsManagement, 10.03.2023 – Allein im bayrischen Landkreis Miesbach kommen im Rahmen der Milchwirtschaft rund 5.000 Kälber zur Welt. Etwa 3.000 von ihnen werden laut dem Verein „Oberland Bioweiderind“ nicht für die eigene Nachzucht benötigt und daher über Märkte und Händler an Mastbetriebe außerhalb der Region verkauft. Das will der Verein, der im August 2022 gegründet wurde, verbessern und nachhaltigere, regionale Wege gehen, indem er Landwirten und ihren Rindern einen alternativen Weg der Vermarktung bietet.

Regionale Schlachtung

So sollen möglichst viele Bio-Kälber aus der Öko-Modellregion Miesbach auf den Wiesen der Region aufwachsen. Auch die Schlachtungen sollen dem Verein zufolge so stressfrei wie möglich mit einer Schlachtbox am Hof oder auf der Weide bei den drei bio-zertifizierten Schlachtern des Landkreises erfolgen. Lange Reifezeiten des Fleisches sowie eine handwerkliche Verarbeitung versprechen zudem eine besonders hohe Qualität, betont der Verein, der schon über 50 Mitglieder hat. Gesucht werden aber dringend noch weitere Unterstützer, von Landwirten über Privatpersonen bis hin zu kleinen und großen Küchen der Außerhausverpflegung, die das Fleisch der regionalen Bio-Weiderinder kaufen, teilt der Verein mit.

Über Oberland Bioweiderind

Seit der Gründung im vergangenen Jahr knüpft der Vorstand des Bio-Vereins Kontakte zu Landwirten, Metzgern und möglichen Abnehmern in der Außer-Haus-Verpflegung. Für eine einfachere Umsetzbarkeit bei der Vermarktung und dem Verkauf des Bio-Fleisches, gründete der Verein eine GmbH, die den wirtschaftlichen Zweckbetrieb übernehmen wird. Ziel dieser Gesellschaft ist der Aufbau einer regionalen Wertschöpfungskette und Vermarktung von Bio-Weiderindfleisch mit Ursprung aus der Milchviehhaltung in bester Qualität aus dem bayerischen Oberland. Dazu zählen der Landkreis Miesbach und dessen Nachbarlandkreise. Zum Geschäftsführenden Gesellschafter wurde Olaf Fries bestellt. Zu den weiteren Gesellschaftern zählt unter anderem Hermann Oswald für Epos Bio-Partner Süd.

Anknüpfungspunkt für alle Interessenten und Mitglieder ist und bleibt aber der Verein. Dieser kümmert sich nach eigenen Angaben um alle ideellen Themen, wie zum Beispiel, dass alle Tiere im Rahmen der Vermarktung aus Milchviehbetrieben aus dem Landkreis Miesbach stammen.

jb

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