Develey
Grün in die Zukunft
Bis 2025 will der Saucen- und Feinkost-Hersteller Develey die Stromversorgung für Produktion, Verwaltung und Lager an allen deutschen Standorten ausschließlich mit Grünstrom aus eigenen Energiequellen wie Windkraft und Photovoltaik abdecken.

Bis 2025 will Develey ausschließlich auf eigenproduzierten Grünstrom zurückgreifen. Windkraft-Patenschaften sollen auf dem Weg dorthin als Übergangslösung funktionieren. Foto: DeveleyBis 2025 will Develey ausschließlich auf eigenproduzierten Grünstrom zurückgreifen. Windkraft-Patenschaften sollen auf dem Weg dorthin als Übergangslösung funktionieren. Foto: DeveleyVerpflegungsManagement, 05.01.2023 – „Als Familienunternehmen setzen wir schon seit vielen Jahren auf nachhaltiges, ökonomisches Wirtschaften und haben uns früh ehrgeizige Ziele gesteckt, um Energie zu sparen und klimaschädliche Emissionen zu reduzieren“, erklärt Michael Durach, Geschäftsführer von Develey. Mit Grünstrom aus eigenen Anlagen möchte der Feinkost-Hersteller dieses Ziel erreichen und die CO2-Emissionen so maßgeblich weiter senken, führt Durach aus.

Kooperation mit den Mitarbeitern

Zur klimafreundlichen Stromgewinnung tragen bisher vor allem Photovoltaikanlagen an den Produktionsstandorten in Pfarrkirchen, Unterhaching und Bautzen bei. Die dortigen Aufdach-Anlagen bedecken laut Unternehmen eine Fläche von etwa 4.500 Quadratmetern und liefern einen Ertrag von 2,7 Millionen Kilowattstunden. Das entspreche dem Jahresbedarf von rund 6.750 Vierpersonenhaushalten, teilt das Unternehmen mit.

Um die Klimabilanz des Unternehmens weiter zu verbessern und als Unterstützung für die Mitarbeiter hat Develey zudem ein Pilotprojekt gestartet. Dieses ermöglicht den Mitarbeitern, mit Unterstützung durch das Unternehmen auf ihren Privatdächern Solaranlagen anbringen zu lassen. Ihren überschüssigen solaren Eigenstrom könnten diese dem Hersteller zufolge zu attraktiven Konditionen bilanziell in das Develey-Netz einspeisen.

Personalisierte Energie-Patenschaft

Einen wichtigen Zwischenschritt auf dem Weg zur vollständigen Grünstrom-Eigenversorgung soll die personalisierte Energie-Patenschaft bilden. Michael Durach erläutert hierzu: „Der Weg hin zur komplett eigenen Grünstrom-Erzeugung braucht Zeit, die wir beim Klimaschutz schlicht nicht haben. Daher haben wir die Windkraft-Patenschaften als Übergangslösung im Einsatz, die wir Schritt für Schritt durch eigene Anlagen ersetzen werden.“

Vier Windräder mit Standort in Deutschland decken seit Januar 2022 etwa ein Drittel des gesamten Strombedarfs des Unternehmens. Drei der Windräder sind Develey über die Kooperation mit einem Energiemanagement-Anbieter vertraglich zugeordnet, deren Strom der Hersteller somit als „Patenunternehmen“ abnimmt. Ein viertes Windrad ist seit August 2022 Eigentum der Unternehmensgruppe.

Weitere Nachhaltigkeitsstrategien

Um die Energieversorgung auf diese Weise selbst zu übernehmen, arbeitet der Saucen- und Feinkost-Hersteller mit einem eng getaktetem Monitoring- und Abrechnungssystem, das über den spezialisierten Dienstleister Getec Energie erfasst und abgerechnet wird. Bis 2025 soll auch dieses extern gemanagte Grünstrom-Budget vollständig durch eigene Windkraftanlagen und eine Freiflächen-Photovoltaikanlage ersetzt werden, teilt das Unternehmen weiter mit.

Neben der Stromversorgung liege das Augenmerk im nachhaltigen Energiemix zudem auf der Wärmeversorgung aus eigenen Quellen. Ein Holzhackschnitzelwerk und eine aus Abwasser betriebene Biogasanlage auf dem Betriebsgelände in Dingolfing tragen laut Unternehmen bereits seit mehreren Jahren dazu bei, den Strom- und Wärmebedarf der Produktionsstandorte für die möglichst nachhaltige Herstellung der Senf-, Saucen- und Feinkostprodukte bedarfsgerecht zu decken.

Gemeinsames Engagement

„Nachhaltiges Wirtschaften betrifft sämtliche Tätigkeiten im Unternehmen: Aus vielen einzelnen Projekten und Erfolgen entsteht ein großes Ganzes“, hebt Geschäftsführer Durach hervor. Er ergänzt: „Das geht nur, wenn die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen eigenverantwortlich handeln können und Nachhaltigkeit leben. Wir sind stolz darauf, auch dank dieses ganzheitlichen Verständnisses, heute führend bei der nach-haltigen Herstellung von Senf und Feinkost zu sein.“

jb

 

 

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