Berliner Charité / BMEL
Für die Einsparungen im Bereich Lebensmittelabfälle erhielt die Berliner Charité Anfang Dezember die Auszeichnung der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung im Auftrag vom BMEL. Foto: Charité / Simone BaarFür die Einsparungen im Bereich Lebensmittelabfälle erhielt die Berliner Charité Anfang Dezember die Auszeichnung der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung im Auftrag vom BMEL. Foto: Charité / Simone Baar
Lebensmittelabfälle gesenkt
Anfang Dezember erhielt die Charité Berlin als erstes beteiligtes Unternehmen die Auszeichnung der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung im Auftrag vom BMEL.

VerpflegungsManagement, 02.01.2023 – Seit Februar 2022 beteiligt sich die Universitätsmedizin Charité Berlin an der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung. Diese wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geleitet. Mit der Unterzeichnung der „Grundsatzvereinbarung zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen in der Außer-Haus-Verpflegung“ hat sich die Charité verpflichtet, verbindlich festgelegte Ziele zu erfüllen.

Große Einsparungen in kurzer Zeit

Bereits innerhalb von acht Monaten konnte die Küche der Universitätsmedizin mit gezielten Maßnahmen in der aktuellen Abfallmessung Einsparungen in Höhe von 20 Prozent in der Patientenverpflegung und 50 Prozent in der Mitarbeiterverpflegung erreichen. Dies entspricht im Jahr einer Einsparung von 85 Tonnen Lebensmittelabfällen, 216 Tonnen CO2, 3,6 Millionen Liter Wasser sowie 142.151 Quadratmetern Fläche für den Anbau von Lebensmitteln.

Auf dem richtigen Weg

Für diesen Erfolg wurde die Charité Anfang Dezember vom BMEL ausgezeichnet. Astrid Lurati, Vorstand Finanzen und Infrastruktur, nahm die Auszeichnung stellvertretend für die Charité von der Kompetenzstelle Außer-Haus-Verpflegung (KAHV), entgegen. Die KAHV wird koordiniert und geleitet durch den Verein United Against Waste, gefördert durch das BMEL und ist Teil der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung.

„Wir freuen uns außerordentlich über diese Auszeichnung. Sie zeigt uns, dass wir mit unseren Projekten und Initiativen auf dem richtigen Weg zu mehr Nachhaltigkeit sind“, betonte Astrid Lurati. Sie ergänzte: „Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsziele ist es uns ein wichtiger Anspruch, den Umgang mit der wertvollen Ressource Lebensmittel stetig zu optimieren. Unser Handeln zeigt bereits nach kurzer Zeit eine große Wirkung: Ich möchte dafür ausdrücklich den Teams in der Patientenverpflegung sowie in der Mitarbeitendenverpflegung für ihren großen Einsatz ganz herzlich danken.“

Weitere Maßnahmen

Um herauszufinden, welche Speisen vermehrt entsorgt werden, will die Charité im nächsten Schritt das Speisenangebot und den Angebotsumfang prüfen, führt Brit Schulz-Lahmann, Leiterin Patienten- und Mitarbeiterverpflegung, aus. Sie erklärt: „Ziel ist hier eine Anpassung hin zu weniger Lebensmittelabfällen. Darüber hinaus werden wir die Serviceteams auf den Stationen für das Thema sensibilisieren und schulen sowie gemeinsam die Bestellprozesse auf den Stationen anpassen.“ Ziel soll es laut Schulz-Lahmann sein, passgenaue Bestellung zu erreichen, die die Patienten auch über mobile Endgeräte selbst vornehmen können.“

jb

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