Rational
Rückzug aus russischem Markt
Bis Ende 2022 soll der Geschäftsbetrieb in Russland eingestellt und die die dortige Vertriebsgesellschaft geschlossen werden, teilen der Aufsichtsrat und Vorstand von Rational mit. Der Rückzug wird geordnet erfolgen, um den laufenden Kunden- und Mitarbeiterverpflichtungen nachzukommen sowie den betroffenen Mitarbeitern in Russland und der Ukraine gerecht zu werden.

VerpflegungsManagement, 03.06.2022 – Mit der Entscheidung, den russischen Markt zu verlassen, reagiert Rational auf die wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen, die der russische Angriffskrieg in der Ukraine zur Folge hat. Bereits Anfang März hatte der Großküchentechnik-Hersteller die Lieferung von Geräten nach Russland ausgesetzt. Mit dem fünften Sanktionspaket wurden diese ab April 2022 auch vom Gesetzgeber untersagt.

Schrittweise Einstellung

„Der Rückzug aus dem russischen Markt wird schrittweise und geordnet erfolgen, um den laufenden Verpflichtungen gegenüber Kunden und Partnern vor Ort bestmöglich nachzukommen“, betont Rational-CEO Peter Stadelmann. Hierzu zählen beispielsweise die Ersatzteil- und Reiniger-Versorgung, die Sicherung von Garantie- und Serviceleistungen oder die einvernehmliche Beendigung laufender Vertragsverhältnisse. Die erforderlichen Schritte werden nun geplant und sollen Ende 2022 abgeschlossen sein.

Trennung von Mitarbeitern

Ebenso verantwortungsbewusst will der Hersteller die Trennung von den betroffenen Mitarbeitern in Russland gestalten. „Für uns ist es ein schwerer Schritt, uns von unseren russischen Mitarbeitenden zu trennen“, sagt Peter Stadelmann und ergänzt: „Denn diese Menschen sind seit Jahren ein verlässlicher und geschätzter Teil unseres Teams.“ Für die betroffenen Mitarbeiter in der Ukraine hat Rational bereits nach Beginn des Krieges einen Krisenstab eingerichtet und umfassende Maßnahmen ergriffen, um sie und ihre Familien in Sicherheit zu bringen, diese zu schützen und zu versorgen. Wirtschaftlich geht das Unternehmen nach eigenen Angaben zurzeit davon aus, dass der Wegfall des russischen Marktes keinen maßgeblichen Einfluss auf das Geschäftsergebnis haben wird.

jb

Drucken