Brita Gruppe
Wachstum im Consumer-Markt
Trotz Ausbruch der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Maßnahmen zur Eindämmung verzeichnet die Brita Gruppe im Geschäftsjahr 2020 einen Rekordumsatz. Während der Umsatz mit Verbraucherprodukten stieg, verzeichnete Brita einen Rückgang im Professional-Segment.

VerpflegungsManagement, 27.05.2021 – Insgesamt belief sich der Umsatz der Brita Gruppe mit ihren im vergangenen Geschäftsjahr 30 nationalen und internationalen Tochtergesellschaften und Betriebsstätten, vier Produktionsstätten und Vertreibern in 70 Ländern auf allen fünf Kontinenten auf 617 Millionen Euro. Das bedeutet einen Zuwachs von fast 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2019: 548 Mio. Euro). Damit verzeichnet der Experte für Trinkwasseroptimierung und -individualisierung erneut ein Rekordjahr.

Deutschland unter den Top-3-Märkten

Auf die Consumer-Produkte von Brita entfielen 462 Millionen Euro und damit 75 Prozent des Gesamtumsatzes der Gruppe (2019: 379 Mio. Euro). Die Top-3-Märkte waren hier erneut China, Deutschland und Großbritannien. Das Professional-Segment mit Filterlösungen für die Bereiche Horeca und Vending sowie leitungsgebundenen Trinkwasserspendern für Büros, Schulen, Krankenhäuser und Gastronomie wurde durch die zahlreichen Lockdowns aufgrund der Covid-19-Pandemie beeinträchtigt, generierte dennoch einen Umsatz von 155 Millionen Euro (2019: 169 Mio. Euro, -7,6 %) und damit 25 Prozent des Gesamtumsatzes. In diesem Segment liegen wie im Vorjahr Deutschland, Großbritannien und die Schweiz an der Spitze. Auch im Jahr 2020 wurden wie im Vorjahr 83 Prozent des Gesamtumsatzes außerhalb Deutschlands erzielt.

Diversifizierung des Portfolios

„Unsere starke Marke, die einzig wirklich globale in der Trinkwasseroptimierung, ist einfach unser großes Plus. Das hat sich gerade in Zeiten der Corona-Pandemie wieder einmal erwiesen“, erklärt Markus Hankammer, CEO der Brita Gruppe, den Erfolg im Pandemiejahr. Das Bedürfnis, über wohlschmeckendes Trinkwasser zu verfügen ohne wegen des Kaufs von Mineralwasserflaschen aus dem Haus zu müssen, habe die Umsätze immens steigen lassen, ergänzt der CEO. Rüdiger Kraege, Chief Sales-Officer, fügt hinzu: „Es hat sich gerade jetzt erwiesen, wie gut es zudem war, dass wir in den vergangenen fünf Jahren auf die Diversifizierung unserer Märkte und unseres Produktportfolios gesetzt haben. So können wir – und konnten wir besonders unter diesen Umständen – Schwankungen ganz agil ausbalancieren.“ Ziel der Unternehmensgruppe sei es, die Nummer zwei hinter dem aktuellen Marktführer Sodastream zu werden.

Nachhaltigkeit im Fokus

Die wesentlichen Gründe für den erneuten Rekordumsatz sieht die Unternehmensgruppe nach eigenen Angaben zum einen in der klaren Pandemiestrategie, die die weltweite Produktion und Logistik sicherstellte. Zum anderen im immensen Zuspruch von Verbrauchern – die gerade in dieser Zeit die komfortablen, sicheren Produkte zu schätzen wüssten, durch die sie ganz einfach wohlschmeckendes Trinkwasser im Haus haben – sowie im unternehmensinternen Engagement für Nachhaltigkeit und gegen Einwegplastik als großer Treiber von Umweltverschmutzung.

Letzteres steht unter dem Motto „Shaping Sustainable Solutions“ auch im Zentrum der künftigen Unternehmensstrategie. So kündigt Markus Hankammer an: „Jetzt machen wir uns auf, in aller Ernsthaftigkeit unseren Planeten ein Stück weit besser zu machen. Das klingt sicherlich sehr ambitioniert, aber wir alle wissen: Auch ein Weg von 1.000 Meilen beginnt mit einem Schritt.“ Seine Tradition auf diesem Gebiet sieht das Unternehmen als Startpunkt dafür, Nachhaltigkeit endgültig als das zu etablieren, was es für Unternehmensleitung und Belegschaft ohnehin schon sei: eine Herzensangelegenheit, die nun auch strategisch und kommunikativ im Zentrum stehen soll.

„Planet-Contribution“-Kennzahl

Wie ernst es Brita damit sei, zeige besonders die Tatsache, dass künftig neben den klassischen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen Umsatz und Gewinn auch die “Planet Contribution“ gemessen und kommuniziert werden solle, berichtet Stefan Jonitz, Chief Financial-Officer. Diese Nachhaltigkeits-Kennzahl ist eine Kombination aus dem Unternehmens-CO2-Fußabdruck und dem, was durch die Produktlösungen an Flaschenwasser mit seinem hohen Anteil an Plastikflaschen eingespart wird. Stefan Jonitz erklärt: „Der Status quo ist schon beeindruckend und treibt uns weiter an: Mehr als unfassbare vier Milliarden Flaschen jährlich, die nebeneinander gestellt 35-mal um den Äquator reichen würden. Unser Ziel ist es erst einmal, diese Zahl bis 2023 auf 5,5 Milliarden eingesparte Flaschen pro Jahr zu erhöhen.“

jb

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