Apetito
Nachhaltige Fortschritte
Das nach dem ZNU-Standard zertifizierte Nachhaltigkeitsmanagement der Apetito AG wurde Ende Februar 2021 zum ersten Mal im Rahmen eines Überwachungsaudits unter die Lupe genommen. Lob gab es unter anderem für Aktivitäten zur CO2-Reduktion und zur Abfallvermeidung.

VerpflegungsManagement, 28.03.2021 – Als verantwortungsbewusstes und zukunftsorientiertes Familienunternehmen priorisiert das Catering-Unternehmen Apetito nach eigener Aussage Werte wie Verlässlichkeit und Kontinuität. In diesem Sinne trat der Caterer im Jahr 2010 dem UN Global Compact bei. Seitdem werde Apetito zufolge kontinuierlich daran gearbeitet, das nachhaltige Wirtschaften des Unternehmens in der Nachhaltigkeitsstrategie zusammenzufassen, das Nachhaltigkeitsmanagement zu integrieren, auszubauen und somit nachweislich zu verbessern. Den Rahmen bilden die Vorgaben des UN Global Compacts sowie die Standards der Global Reporting Initiative (GRI) und des Zentrums für nachhaltige Unternehmensführung (ZNU). Letzteres zertifiziert Unternehmen, die Nachhaltigkeitsanforderungen diverser Initiativen erfüllen, mit dem ZNU-Standard und ist damit der erste ganzheitliche und extern zertifizierbare Nachhaltigkeitsstandard in Deutschland.

Auf dem richtigen Weg

Auch das Nachhaltigkeitsmanagementsystem des Familienunternehmens Apetito ist seit Ende 2019 nach dem ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften zertifiziert. Ende Februar dieses Jahres fand erstmals das jährliche Überwachungsaudit statt. Zwei Tage lang nahm der TÜV Rheinland dafür den Caterer unter die Lupe. „Wir sind auf dem richtigen Weg. Das hat das Überwachungsaudit gezeigt“, erklärt Apetito-Nachhaltigkeitsmanager Thomas Reich. Er fügt hinzu: „Stolz sind wir vor allem über die strategischen Fortschritte, die wir im vergangenen Jahr gemacht haben. Wir haben uns klare Ziele gesetzt und unsere Aktivitäten in ein konkretes Programm überführt. Darauf gilt es jetzt aufzubauen und uns konsequent weiterzuentwickeln.“

Erfolge und Nachbesserungsbedarf

Im Fokus des Überwachungsaudits standen die Bereiche Human Resources, Logistik, Health Safety & Environment, Einkauf und Produktenwicklung. Dabei seien durch die Prüfer insbesondere die Definition der Konzernstrategie 2030, die Überarbeitung der Unternehmens-Mission, die Auszeichnung Fair Company und die faire Ausbildung sowie die weiteren Fortschritte im Arbeitsschutz- und betrieblichem Gesundheitsmanagement hervorgehoben worden, teilt der Caterer mit. Auch die Intensivierung der Aktivitäten zur CO2-Reduktion in der Logistik sowie weitere Aktionen zur Abfallvermeidung und zur Optimierung des Recyclinganteils und Entwicklungsprojekte für Verpackungslösungen seien lobend erwähnt worden.

Nachbesserungsbedarf bestehe laut dem Unternehmen lediglich hinsichtlich des Schulungskonzepts im Bereich Nachhaltigkeit. Hier bedürfe es laut Prüfer noch eines ganzheitlichen Ansatzes zur Systematisierung der regelmäßigen Mitarbeiterunterweisungen. Thomas Reich betont diesbezüglich: „Ideen und erste Ansätze gibt es bereits. So finden beispielsweise regelmäßig Azubi-Schulungen statt. Das gilt es jetzt noch weiterauszubauen – zum Beispiel durch ein E-Learning, wie wir es aus den regelmäßig stattfindenden Hygieneschulungen kennen.“

Über den ZNU-Standard

Unternehmen, die sich nach dem ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften zertifiziert haben, fördern die Entwicklung eines integrierten Managementsystems zum nachhaltigeren Wirtschaften. Dabei werden alle wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen im Unternehmen beleuchtet. Standardgeber ist das ZNU – Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung. Das ZNU ist ein anwendungsorientiertes Forschungsinstitut in der Fakultät der Wirtschaftswissenschaft der Universität Witten/Herdecke und versteht sich als wissenschaftlich neutrale Plattform.

jb

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