DGE-Ernährungsbericht
Gesunde Handlungsempfehlungen
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) stellte den 14. DGE-Ernährungsbericht in einer Online-Pressekonferenz mit mehreren Fachvorträgen vor.

VerpflegungsManagement, 25.11.2020 – Im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erarbeitet die DGE den Ernährungsbericht seit über 50 Jahren. Auch in diesem Jahr ist der Bericht ein wichtiger Impulsgeber für die Ernährungs- und Gesundheitspolitik in Deutschland. Die alle vier Jahre erscheinenden Ernährungsberichte tragen dazu bei, die Ernährungssituation der deutschen Bevölkerung langfristig zu betrachten, Ergebnisse aus Forschungsvorhaben zu präsentieren, zu bewerten und Handlungsempfehlungen abzuleiten. Auch der 14. DGE-Ernährungsbericht schreibt die Trendanalysen zum Lebensmittelverbrauch und zur Entwicklung von Übergewicht und Adipositas in Deutschland fort und stellt die Evidenzlage für ausgewählte ernährungsrelevante Fragestellungen vor. Der vorliegende Bericht präsentiert außerdem die Ergebnisse von drei speziell dafür durchgeführten Forschungsvorhaben, die besonders vulnerable Bevölkerungsgruppen im Fokus haben.

Chefredakteur Helmut Heseker, Professor an der Universität Paderborn, betonte bei der Vorstellung des Berichts: „Die Ernährungsberichte liefern von Anfang an eine vertiefte Beschreibung und objektive Bewertung der aktuellen Ernährungssituation in Deutschland. Gleichzeitig spiegeln sie bei den ausgewählten Themen immer auch den Zeitgeist und die jeweils aktuellen Herausforderungen in den Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften wider.“

Insgesamt umfasst der 14. DGE-Ernährungsbericht folgende Kapitel:

  1. Ernährungssituation in Deutschland
  2. Ernährungssituation in Krankenhäusern und Pflegeheimen – Auswertung der Nutrition-Day-Daten für Deutschland
  3. Studie zur Erhebung von Daten zum Stillen und zur Säuglingsernährung in Deutschland – Su-Se II
  4. Vegetarische Ernährung bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland – Ve-Chi-Youth-Studie
  5. Prävention chronischer Erkrankungen durch Ernährung

Beate Kasch, Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), bedankte sich bei Chefredakteur Helmut Heseker, DGE-Präsident Jakob Linseisen und DGE-Geschäftsführerin Kiran Virmani für den aktuellen Bericht. Dabei betonte Kasch: „Unser Ziel als Ministerium ist es, eine gesundheitsfördernde und nachhaltige Ernährung zu gewährleisten. Wir unterstützen Verbraucher bei ihren Konsumentscheidungen, stärken ihre Ernährungskompetenzen und leisten mit unserer Nationalen Reduktions- und Innovationstrategie für Zucker, Fette und Salz in Fertigprodukten einen weiteren Beitrag zur Prävention von ernährungsmitbedingten Krankheiten.“ Dabei gehe das Ministerium in doppelter Hinsicht ganzheitlich vor. Man nutze verschiedene Instrumente der Ernährungsbildung, lasse Raum für Forschung und Innovation, greife aber auch ordnungsrechtlich ein, etwa mit dem Verbot des Zusatzes von Zucker und anderen süßenden Zutaten zu Säuglings- und Kleinkindertees.“ Und Kasch hebt hervor: „Wir nehmen alle Lebensphasen und die jeweils unterschiedlichen Bedürfnisse in den Blick. Dabei sind die Forschungsarbeiten aus dem DGE-Ernährungsbericht eine wichtige Grundlage.“

rl

 

Der 14. DGE-Ernährungsbericht inkl. CD-ROM ist über den Buchhandel (ISBN: 978-3-88749-269-4) beziehbar oder beim DGE-Medienservice erhältlich unter der Artikel-Nr. 220300 zum Preis von 37 Euro zzgl. Versandkosten. Zu bestellen über: www.dge-medienservice.de, Telefon: 0228 9092626, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 

Drucken