Pilotstudie Krebsforschung
Mediterrane Küche bei Fatigue
Erste Ergebnisse einer australischen Pilotstudie zeigen, dass eine mediterrane Ernährung Nebenwirkungen einer Hormontherapie während einer Krebsbehandlung lindern kann. Sowohl die Fatigue als auch die gesundheitsbezogene Lebensqualität von Prostatapatienten verbesserte sich binnen weniger Wochen signifikant.

VerpflegungsManagement, 20.07.2020 – Wie das Deutsche-Gesundheits-Portal berichtet, haben Wissenschaftler in Australien in einer Pilotstudie untersucht, ob eine mediterrane Ernährung Abhilfe bei Fatigue als Nebenwirkung einer Krebsbehandlung schaffen kann. Dazu teilten sie insgesamt 23 Männer mit einem Durchschnittsalter von 65,9 Jahren und einem BMI von knapp 30 kg/m², die sich aufgrund eines Prostatakrebs seit mindestens drei Monaten einer Hormontherapie unterzogen, nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen. Während die eine Gruppe zwölf Wochen lang die übliche Betreuung bekam, erhielt die andere Gruppe in diesem Zeitraum sechs individuelle Ernährungsberatungen mit Blick auf die mediterrane Ernährung. Mit Hilfe spezieller Fragebögen erfassten die Wissenschaftler die Fatigue (FACIT-F) und die gesundheitsbezogene Lebensqualität (FACT-G) der Patienten.

Mehr Lebensqualität

Dem Deutschen-Gesundheits-Portal zufolge stellten die Wissenschaftler bei dem Vergleich zwischen Patienten mit und ohne mediterrane Ernährung fest, dass die mediterrane Ernährung nach zwölf Wochen die Fatigue und die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Patienten signifikant verbesserte. Außerdem reduzierte die mediterrane Ernährung das Körpergewicht. Unerwünschte Nebeneffekte traten bei der mediterranen Ernährung keine auf. Nach Aussage der Forscher ist jedoch anzumerken, dass es sich hier um eine kleine Studie mit nur wenigen Teilnehmern handelt. Weitere Forschung sei somit nötig, um diese Ergebnisse zu bestätigen 

jb

 

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