VerpflegungsManagement, 09.04.2020 – Durch die Schließung der Restaurants und Gaststätten waren Ende März die Lagerräume beim Knödelspezialisten Burgis voll mit nicht abgenommenen Produkten für die Großverbraucher. Die Klöße trotz einwandfreiem Zustand wegzuwerfen, kam für den Knödelhersteller nicht in Frage. „Bevor die wertvolle Ware verdirbt und wir sie wegwerfen müssen, haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir die Produkte sinnvoll in Verkehr bringen können. Da kam uns die Idee für den Knödel-Drive-in“, erklärt Timo Burger, Geschäftsführer von Burgis. Knödelliebhaber aus der ganzen Region konnten sich die Kartoffelteig-Produkte gegen einen kleinen Obolus als Spende für die Diakonie Neumarkt auf dem hauseigenen Werksgelände abholen. Die Gesundheit und Sicherheit der Abholer sowie Mitarbeiter stand dabei selbstverständlich an oberster Stelle und erforderte eine intensive Vorbereitung, wie Timo Burger betont.

Zusammenhalt und Heimatverbundenheit

Von dem Erfolg der Spenden-Aktion ist der Geschäftsführer begeistert: „Die Resonanz, das Interesse und die Bestätigung für den Knödel-Drive-in durch die Bevölkerung aus der Region waren toll. In nur zwei Tagen wurden über 60 Tonnen Produkte verteilt.“ Noch jetzt erreiche das Unternehmen noch E-Mails von Kunden, die das Engagement des Knödelspezialisten für die Region zu schätzen wissen. Auch zahlreiche regionale und überregionale Medien berichteten laut Burger über die Knödelrettung. „In der schwierigen Zeit müssen wir alle zusammenhalten und das hat Burgis bewiesen“, erklärt Timo Burger und ergänzt: „Wir konnten 25.000 Euro Spenden einsammeln, die der Diakonie Neumarkt, mit der das Familienunternehmen durch eine langjährige Partnerschaft verbunden ist, Zugutekommen und ihnen helfen, ihre wertvolle Arbeit weiterführen zu können. Die Spendenaktion zeigt auch, wofür Burgis steht: für Heimatverbundenheit und Umtriebigkeit.“

jb