VerpflegungsManagement, 24.03.2020 – Eine Vielzahl von Menschen, für die eine Ernährungstherapie lebenswichtig ist, gehört zu den Risikogruppen für eine Corona-Infektion. Dazu zählen beispielswiese Patienten mit Niereninsuffizienz, Lebensmittelallergie, Krebserkrankungen oder Diabetes. Wichtige ernährungstherapeutische Unterstützung erhalten sie von den zirka 5.000 Diätassistenten, die bundesweit in eigenen Praxen tätig sind.

Auf Nachfrage des Bundesverbands der Diätassistenten (VDD) hat das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) als zuständige Landesbehörde am 20. März mitgeteilt, dass die ambulante Ernährungstherapie nicht unter das Verbot der Allgemeinverfügung fällt. Die ambulante Ernährungstherapie der Patienten ist somit auch unter den aktuellen Ausgangsbeschränkungen sichergestellt.

Strenge Vorsichtsmaßnahmen eingeleitet

„Diätassistentinnen und Diätassistenten arbeiten auf ärztliche Anordnung unter anderem in der Intensivmedizin, in der operativen Nachbehandlung, bei lebensbedrohlichen Stoffwechselentgleisungen und der Gefahr von allergischen Reaktionen sowie bei neurologischen Erkrankungen. Ihre Interventionen sind lebenserhaltend und verhindern Komplikationen“, unterstreicht VDD-Präsidentin Uta Köpcke.

Die Ernährungstherapie erfolgt selbstverständlich entsprechend der derzeit geltenden Regeln: Die Beratungen finden ausschließlich in Einzelsitzungen statt, wobei darauf geachtet wird, dass ausreichend Zeit zwischen den Terminen besteht, sodass Patienten sich möglichst nicht begegnen. Zudem hat der Schutz von Risikogruppen höchste Priorität. Bei Fällen, in denen es sich anbietet, werden die Beratungen darüber hinaus per Videochat oder Telefon durchgeführt.

jb