Rational AG
Über Wachstumsziel
Mit zwölf Prozent Umsatzwachstum und einer EBIT-Marge von 24 Prozent im ersten Quartal ist die Rational AG in das Geschäftsjahr 2019 gestartet. Dabei konnten die beiden Produktgruppen Selfcooking-Center und Variocooking-Center mit guter Entwicklung überzeugen. Wachstumstreiber sind Deutschland, Nordamerika und Asien.

VerpflegungsManagement, 7.5.2019 – Insgesamt erzielte Rational im ersten Quartal 2019 Umsatzerlöse von 194,3 Millionen Euro. Mit zwölf Prozent Umsatzwachstum liegt das Unternehmen über den eigenen langfristigen Wachstumszielen im hohen einstelligen Bereich. Nachholeffekte aus der Markenzusammenführung im Jahr 2018, eine angekündigte Preisanpassung im Heimatmarkt Deutschland und positive Währungseffekte wirkten sich deutlich förderlich aus. Zusätzlich gestaltete sich der Produktmix umsatzsteigernd.

Der größte positive Einzeleffekt kam von der Währungsfront: durch die Abwertung des Euros gegenüber dem Vorjahresvergleichsquartal – zu nahezu allen relevanten Währungen – war die Umsatzentwicklung des ersten Quartals 2019 erheblich beeinflusst. Bereinigt um diese Effekte konnte der Kochtechnikhersteller die weltweiten Umsatzerlöse um zehn Prozent steigern und liegt damit am oberen Ende der eigenen Erwartungen.

Beide Produktgruppen mit guter Entwicklung
Die Produktgruppe Combidämpfer mit Produktion und Vertrieb des Selfcooking-Centers sowie des Combi-Masters Plus steigerte im ersten Quartal 2019 den Umsatz um zwölf Prozent auf 178,6 Mio. Euro. Die Produktgruppe Variocooking-Center konnte den Umsatz um 17 Prozent auf 15,7 Mio. Euro steigern.

Wachstumstreiber Deutschland, Nordamerika und Asien
Im Heimatmarkt Deutschland wuchs Rational in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres um knapp 16 Prozent. Hintergrund dieser starken Geschäftsentwicklung ist ein einmaliger Vorzieheffekt aufgrund einer angekündigten Preisanpassung sowohl für Combidämpfer als auch für das Variocooking-Center zum April 2019. Einen wichtigen Beitrag zum Wachstum lieferte hier das Variocooking-Center mit 32 Prozent über der Vorjahresvergleichsperiode.

In Europa ohne Deutschland stiegen die Umsatzerlöse um 6 Prozent. Positiv gestaltete sich die Entwicklung in Frankreich, wozu ein sehr gutes Messegeschäft beitrug. Ein weiterer Wachstumstreiber war Italien, wo das Variocooking-Center deutlich überproportional zur Entwicklung beitragen konnte.

In Nordamerika lagen die Umsatzerlöse in den ersten drei Monaten um 26 Prozent über dem Vorjahr. Lateinamerika trug mit einem Wachstum von knapp sieben Prozent ebenfalls zur positiven Geschäftsentwicklung bei. In Asien startete das Unternehmen ebenfalls sehr gut ins Jahr und realisierte ein Umsatzplus von knapp 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Wachstumsmotor war hierbei erneut China. In der Region Übrige Welt lagen die Umsatzerlöse um 3 Prozent über der Vorjahresvergleichsperiode.

Rohertragsmarge auf Vorjahresniveau
Im ersten Quartal 2019 erzielte das Landsberger Unternehmen ein Bruttoergebnis vom Umsatz in Höhe von 114,8 Mio. Euro, was einer Steigerung von zwölf Prozent entspricht. Die Rohertragsmarge lag mit 59,1 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres.

Das Ergebnis vor Finanzergebnis und Ertragsteuern (EBIT) lag mit 46,7 Mio. Euro um 14 Prozent über dem Vorjahr. Die EBIT-Marge (EBIT in Relation zu den Umsatzerlösen) erreichte 24 Prozent. Der Anstieg des EBIT und die höhere EBIT-Marge resultierten vorwiegend aus den beschriebenen positiven Währungseffekten und Umbewertungseffekten von Fremdwährungspositionen zum Bilanzstichtag. Währungsneutral lag die EBIT-Marge bei 22,2 Prozent.

Die operativen Kosten stiegen im Vergleich zum ersten Quartal 2018 um 14 Prozent auf 70 Millionen Euro. Das Kostenwachstum resultierte zu einem großen Teil aus den Bereichen Vertrieb und Service mit einer Steigerung um 5,6 Millionen auf 50,3 Millionen Euro. Die Kosten für Forschung und Entwicklung stiegen im Vorjahresvergleich um 14 Prozent auf 10,3 Millionen Euro an. Die Verwaltungskosten lagen nach drei Monaten um 19 Prozent über dem Vorjahr bei 9,3 Millionen Euro.

76 Prozent Eigenkapitalquote
Zum Stichtag 31. März 2019 lag die Eigenkapitalquote mit 76 Prozent auf einem gewohnt hohen Niveau. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist zu großen Teilen bedingt durch die Bilanzierung von Leasingverhältnissen gemäß IFRS 16. Mit der geplanten Dividenden-Ausschüttung im Mai (Dividendenvorschlag von 9,50 Euro je Aktie; in Summe 108,0 Mio. Euro) wird diese wieder spürbar zurückgehen.

Über 50 neue Mitarbeiter eingestellt
Auch im Jahr 2019 steht der weitere Ausbau der globalen Vertriebs- und Serviceorganisation im Mittelpunkt. Im ersten Quartal 2019 wurden 53 neue Mitarbeiter eingestellt, rund die Hälfte davon in Deutschland. Der Großteil der neuen Stellen ist im Vertrieb und vertriebsnahen Funktionen entstanden, der Rest maßgeblich in unterstützenden Funktionen. Zum Stichtag 31. März 2019 beschäftigte die Rational-Gruppe 2.166 Mitarbeiter.

Ausblick bestätigt
Die große Mehrheit der Kunden ist mit den Produkten und Dienstleistungen so zufrieden, dass sie jederzeit wiederkaufen würde und dies auch Freunden und Kollegen empfiehlt. Diese Einschätzung wurde bei der letzten Kundenzufriedenheitsbefragung erneut bestätigt. In Verbindung mit dem großen Marktpotenzial und der Nähe zu dem menschlichen Grundbedürfnis Essen sieht der Vorstand der Rational AG gute Voraussetzungen, den erfolgreichen Wachstumskurs fortzusetzen.

 

Durch oben beschriebene Sondereffekte lag das erste Quartal 2019 mit einem berichteten Umsatzwachstum von 12 Prozent und einer über Vorjahresniveau liegenden EBIT-Marge über den Unternehmenserwartungen. Aufgrund des hohen Basiseffekts aus dem starken Wachstum von 17 Prozent im zweiten Quartal 2018 und den beschriebenen Vorzieheffekten im abgelaufenen Quartal erwartet das Unternehmen im kommenden Quartal keine großen Wachstumszahlen.  In Anbetracht dieser Hintergründe bestätigt der Vorstand der Rational AG die für das Geschäftsjahr 2019 gegebene Prognose, das heißt ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich und eine EBIT-Marge von rund 26 Prozent.

 

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