Lamb Weston/Meijer
„Geben und Nehmen“
Lamb Weston/Meijer hat seinen Nachhaltigkeitsbericht 2015/16 veröffentlicht. Das Unternehmen sieht sich auf gutem Kurs, seine Nachhaltigkeitsziele bis 2020 zu erreichen.

VerpflegungsManagement, 24.01.2017 – Zur Umsetzung seiner Nachhaltigkeitsziele bis 2020 konnte Lamb Weston/Meijer im Vergleich zur Ausgangssituation im Jahr 2008 den Energieverbrauch pro Tonne Produkt um 21 Prozent senken und die Verwertung der Kartoffeln um 4,5 Prozent verbessern. Das geht aus dem Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 hervor, den der Kartoffelspezialist nun veröffentlichte.

 

Darüber hinaus wurde vermehrt auf den Transport über Schienen und Wasser gesetzt und somit mehr als sechs Millionen Straßenkilometer eingespart. Zudem werden bei Lamb Weston/Meijer nach eigenen Angaben über 82 Prozent der Produkte in gesünderen Ölen vorfrittiert. In Bezug auf die Produkte führt dies jährlich zu einer Senkung von 9,6 Millionen Kilogramm gesättigter Fettsäuren.

Bei der Nachhaltigkeitsstrategie von Lamb Weston/Meijer geht es nicht nur darum, als Unternehmen Verantwortung zu übernehmen. Auch Kunden, Zulieferer und Mitarbeiter sieht das Unternehmen als Teil einer nachhaltigen Wertschöpfungskette. Die Strategie fokussiert sich daher auf insgesamt sechs Bereiche – die sogenannten Nachhaltigen Sechs: Wasser, Energie & Emissionen, die Kartoffel & Abfälle, Mitarbeiter, Lebensmittelsicherheit & Qualität, Ernährung & Gesundheit.

2015 wurde eine hochmoderne Sortieranlage in Kruiningen installiert, was zu einer besseren Kartoffelverwertung und höheren Produktqualität geführt hat. Im November des vergangenen Jahres wurde die Anlage im niederländischen Bergen op Zoom um eine neue Produktionslinie erweitert, in der die neuesten energiesparenden Technologien angewendet werden. In dieser neuen Produktionslinie werden die Kartoffeln per Water Gun Knife mit möglichst wenig Verschnitt geschnitten, optisch sortiert, vorfrittiert, eingefroren und bereitgestellt. Diese Maßnahmen ermöglichen ein nachhaltiges und hocheffizientes Produktionsverfahren.

Lamb Weston/Meijer setzt zudem auf eine geschlossene Kreislaufwirtschaft. Die Wiederverwertung aller Nebenerzeugnisse und Abfälle aus den Produktionsabläufen ermöglicht nicht nur eine effizientere Produktion, sondern ist auch ein Gewinn für die Umwelt. Seit 2008 gehen keine Abfälle mehr an eine Deponie und seit 2016 werden nur noch 0,2 Prozent (Betriebsmischabfälle) einer Müllverbrennungsanlage zugeführt.

„Die Quellen der Natur sind nicht unerschöpflich“, sagt Bas Alblas, CEO Lamb Weston/Meijer. „Wenn wir sie mit mehr Respekt behandeln, dann erhalten wir viel von ihr zurück. Es ist eine Beziehung, aus der beide Parteien ihre Vorteile ziehen können. Dieser Ausgangspunkt ist eine grundsätzliche Überzeugung unseres Nachhaltigkeitsprogramms und wichtiger Bestandteil unserer Strategie. Geben und Nehmen – daran glauben wir, sowohl im ‚Mikro‘ als auch im ‚Makro‘ – in unserem Unternehmen und gegenüber der Gesellschaft.“

Die Prioritäten für die nächsten zwei Jahre setzt das Unternehmen auf die Senkung des direkten Wasserverbrauchs und der weiteren Verbesserung des Nährwerts der Kartoffelprodukte (niedrigere Salz- und Fettgehalte). Auf die nachhaltigere Gestaltung der gesamten Wertschöpfungskette vom Feld bis auf den Tisch will sich das Unternehmen ebenfalls konzentrieren. Dabei wird die Reduzierung der Lebensmittelverschwendung einen höheren Stellenwert einnehmen.

 

Der vollständige Nachhaltigkeitsbericht ist online auf der Homepage des Unternehmens verfügbar.

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