Vegane Ernährung
Mischernährung gegen Welthunger
Forscher von sechs Universitäten in den USA haben herausgefunden, dass die vegane Ernährung beim Kampf gegen den Welthunger nichts bringt. In einem biophysikalischen Simulationsmodell haben sie verschiedene Essgewohnheiten gegenübergestellt und analysiert, welche Ernährungsweise die nachhaltigste ist.

VerpflegungsManagement, 20.08.2016 – Bei der Frage, welche Ernährung die nachhaltigste ist, schnitt die vegane Ernährung in einer Studie von sechs amerikanischen Universitäten nur mittelmäßig ab. Der Grund: Sie lässt zu viele landwirtschaftliche Flächen ungenutzt. Mischernährung mit geringen Mengen an Fleisch sowie die lakto- und ovo-lakto-vegetarische Ernährung seien im Kampf gegen den Welthunger effektiver.

 

Verschiedene Lebensmittel brauchen unterschiedliche Arten von Nutzflächen für ihre Produktion. Auf Weideland kann zum Beispiel sehr oft nichts angebaut werden, da der Boden es nicht hergibt. Trotzdem erhöht der weitgehende Verzicht auf tierische Produkte die Zahl von Personen, die von den existierenden Anbauflächen ernährt werden können. Die nachhaltigsten Ernährungsweisen sind der Studie zufolge die vegetarischen Diäten, mit der lakto-vegetarischen Ernährung an der Spitzenposition.

Die Forscher folgern: Das Essverhalten der Bevölkerung umzustellen, wird einen signifikanten Beitrag leisten, um zukünftig alle Menschen mit Nahrung zu versorgen. Dabei würden die beiden Extreme — Veganismus und ständiger Fleischverzehr — zu großer Nahrungsmittelknappheit führen. Mit einer lakto-vegetarischen Ernährung stünden die Chancen am besten, alle Menschen auf der Erde zu ernähren.

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