Lunchit
Gutschein per App
Als „größte Kantine der Welt“ bezeichnet das Münchner Start-up „Spendit“ seine Geschäftsidee. Der Essensgutschein wird hier durch die App „Lunchit“ ersetzt. Der Nutzer muss hier nur noch Belege sammeln.

VerpflegungsManagement, 28.08.2017 – Lunchit ist ein digitaler Universalgutschein. Statt bei vorher festgelegten Restaurants und Kantinen einen Essensgutschein einzulösen, könne man mit der digitalen Lösung überall essen gehen, erklärt das Unternehmen: Ein Supermarkt im Salat oder ein Essen im Restaurant ist gleichermaßen möglich.

Vor drei Jahren startete Lunchit in Deutschland zunächst mit einer Prepaid-Kreditkarte und später mit einer eigenen App. Inzwischen nutzen in Deutschland nach Unternehmensangaben rund 2.000 User die Lunchit-App etwa 12 bis 15 Mal im Monat.

Mit der App wird die Rechnung für das Mittagessen eingescannt. Der digitalisierte Beleg wird im Lunchit-System gespeichert, mit Texterkennungsprogrammen ausgelesen und zehn Jahre lang aufbewahrt. Dem Arbeitgeber wird am Monatsende eine Datei mit dem Bruttobetrag übermittelt. Wo und was gegessen wurde, erfahre der Arbeitgeber nicht, versichert Ralph Meyer, Gründer des Start-ups Spendit: „Das fällt in die Privatsphäre des Mitarbeiters“.

Geld verdient Lunchit mit einer vom Arbeitgeber eingehobenen Gebühr, die je nach Größe des Unternehmens zwischen sieben und zwölf Euro monatlich oder 69 bis 119 Euro jährlich pro Mitarbeiter beträgt. Meyer verspricht den Unternehmen einen sehr geringen Administrationsaufwand. Verträge mit Gastronomiebetrieben muss das Start-up, anders als Gutscheinanbieter, keine abschließen.

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