VDOE / SOD
Gesund essen mit geistiger Beeinträchtigung
Unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung zur Verbesserung des Ernährungsverhaltens von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung (v.l.): Alexander Indermark (SOD), Marion Giesecke, Andrea Lambeck (VDOE), Margarete Nowag.Unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung zur Verbesserung des Ernährungsverhaltens von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung (v.l.): Alexander Indermark (SOD), Marion Giesecke, Andrea Lambeck (VDOE), Margarete Nowag.

Ende Januar unterzeichneten der VDOE und Special Olympics Deutschland (SOD) eine Kooperationsvereinbarung mit dem Ziel, das Ernährungsverhalten von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung zu verbessern. Im Fokus dabei steht das Gesundheitsprogramm „Healthy Athletes“, das künftig auch in Wohneinrichtungen und Werkstätten angeboten werden soll.

VerpflegungsManagement, 31.01.2024 – Das Gesundheitsprogramm „Healthy Athletes“ des SOD ist fester Bestandteil bei nationalen und regionalen Special Olympics Sportwettbewerben für Menschen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung. Das Programm ermöglicht Menschen mit geistiger Beeinträchtigung kostenlose Untersuchungen und Beratungen in sieben verschiedenen medizinischen Bereichen – darunter auch mit umfangreichen Informationen und Angeboten zur gesunden Ernährung.

Denn, so betont die Organisation: „Es ist bekannt, dass die Angebote zur Ernährungsberatung für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung nicht ausreichend sind. Daher bietet die ,Healthy Athletes Disziplin Health Promotion – Gesunde Lebensweise‘ Beratungsleistungen zu einer gesunden Ernährung, Aufklärung zu den Risiken des Rauchens und der Sonneneinwirkung an.“

Kooperation für Care-Einrichtungen

Dieses Programm möchte der Berufsverband Oecothrophologie (VDOE) künftig in Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern auch in soziale Einrichtungen und Werkstätten für Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen bringen, um auch dort ein Beratungsangebot für ein gesundes Ernährungsverhalten bereitzustellen. Dazu unterzeichneten der VDOE und SOD Ende Januar im Rahmen der Eröffnung des Gesundheitsprogramms anlässlich der „Special Olympics Nationalen Spiele Thüringen“ eine Kooperationsvereinbarung.

„Mit den Angeboten zur Ernährungsberatung bei Special Olympics erhalten Menschen mit geistiger Beeinträchtigung notwendige Informationen, um einen gesunden Lebensstil entwickeln und nachteiligen Folgen wie Übergewicht oder Adipositas erkennen zu können“, erläutert Alexander Indermark, SOD-Vizepräsident. Er ergänzt: „Es ist sehr wichtig und wir freuen uns, dass mit der heute geschlossenen Kooperation zukünftig diese Angebote weiter ausgebaut und noch mehr Menschen erreicht werden können.“

Vulnerable Gruppen schützen

Der VDOE wird die Angebote zur qualifizierten Ernährungsberatung als Kooperationspartner unterstützen und gemeinsam mit SOD auf eine Verbesserung des Ernährungsverhaltens von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung hinwirken. Durch die Integration von Berufsangehörigen in das Gesundheitsprogramm von SOD soll langfristig die Errichtung eines Netzwerkes für die Verbesserung der Ernährungsberatung von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung in Deutschland unterstützt und ihr Zugang verbessert werden.

„Mit dieser Kooperation wollen wir zeigen, wie wichtig es ist, vulnerable Gruppen der Gesellschaft anzuerkennen und ihre Teilhabe zu steigern. Wir wollen damit gleichzeitig unsere Mitglieder stärken und ermutigen sich dieser Zielgruppe anzunehmen und ein zielgruppenspezifisches Angebot im Bereich Ernährung zu schaffen“, betont Andrea Lambeck, Geschäftsführerin des VDOE.

jb

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