Deutsche Gesellschaft für Ernährung
Fisch kann Krankheitsrisiko mindern
Fisch auf den Tisch – und das regelmäßig, wenn es nach den Ergebnissen einer Literaturrecherche der Deutschen Gesellschaft für Ernährung geht. Demnach könne ein regelmäßiger Verzehr von Fisch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen mindern.

VerpflegungsManagement, 03.08.2016 – Herz-Kreislauf-Krankheiten sind in Deutschland immer noch die Todesursache Nummer eins. Die Ernährung, insbesondere n-3 Fettsäuren, kann das Krankheitsrisiko mindern. Welchen gesundheitlichen Nutzen der Verzehr von Fisch, der reich an langkettigen n-3 Fettsäuren ist, hat, hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) untersucht.

 

In einer umfassenden Literaturrecherche analysierte sie mehr als 50 Studien zum Fischverzehr und deren Einfluss auf ernährungsmitbedingte Krankheiten und kommt zu dem Schluss: Ein regelmäßiger Fischverzehr – insbesondere von fettreichem Fisch – kann das Risiko für tödlichen Herzinfarkt, ischämischen Schlaganfall und Fettstoffwechselstörungen mindern.

Letzteres ist dadurch bedingt, dass regelmäßiger Fischverzehr die Triglyceridkonzentration im Blut reduziert und die HDL-Cholesterolkonzentration erhöht. Der Einfluss auf das Bluthochdruckrisiko ist derzeitig nicht eindeutig. Hierzu sind weitere Studien nötig, um mögliche Effekte nachzuweisen.

Mit ihrer aktuellen Fachinformation „Fischverzehr und Prävention ausgewählter ernährungsmitbedingter Krankheiten“ zeigt die DGE den direkten Zusammenhang zwischen einem Lebensmittel und dem risikosenkenden Effekt auf ernährungsmitbedingte Krankheiten.

Die DGE empfiehlt ein bis zwei Portionen Fisch pro Woche, davon 70 Gramm fettreichen Seefisch wie Lachs, Makrele oder Hering.

 

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