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Vebu

Das Bewusstsein für Alternativen auf dem Teller wächst

2014 wurde beim Verkauf vegetarisch-veganer Fleischalternativen ein neuer Umsatzrekord erzielt. Gleichzeitig wächst in der Hotellerie in Deutschland das vegane Angebot. Der Vebu (Vegetarierbund Deutschland) zeigt sich erfreut über diese Entwicklungen.

Foto: VebuFoto: VebuVerpflegungsManagement, 04.08.2015 - Jährlich steigt der Umsatz beim Verkauf von vegetarisch-veganen Fleischalternativen im Lebensmitteleinzelhandel um rund 30 Prozent. In den vergangenen fünf Jahren ist der Gesamtumsatz um mehr als 210 Prozent gestiegen. Mit 98 Millionen Euro wurde die bisherige Spitzenmarke von 2013 um rund 33 Prozent übertroffen. „Neben ethischen Gründen ist das Umsatzplus der Fleischalternativen auch auf ein wachsendes Gesundheits- und Umweltbewusstsein in der Bevölkerung zurückzuführen“, sagt Vebu-Geschäftsführer Sebastian Zösch. „Das erzielte Umsatzplus gibt uns Recht: Die Zukunft isst pflanzlich. Von Jahr zu Jahr landen mehr vegetarische und pflanzliche Alternativen auf den Tellern der Verbraucher. Auf diese Art betreiben die Menschen in Deutschland aktiven Klimaschutz mit Messer und Gabel“, so Zösch weiter.

Insbesondere Handelsketten sowie Discounter sind für einen großen Anteil des Verkaufes verantwortlich. Das aktuelle Umsatzplus beträgt 33 Prozent. Zum Sortiment der vegetarischen Teilfertigprodukte zählen neben Tofu-Würstchen und Seitan-Schnitzeln auch Tempeh-Spieße und viele weitere Fleischalternativen. Besonders bemerkenswert ist, dass sich die aktuellen Statistiken einzig auf die vegetarischen Teilfertiggerichte beziehen, die im klassischen Lebensmitteleinzelhandel umgesetzt werden. Der Verkauf im Naturkost- Einzelhandel ist nicht berücksichtigt. „Würde man die Umsätze unter Einrechnung des Naturkost-Einzelhandels erneut erheben, würde sich das Umsatzplus nochmals deutlich erhöhen", erläutert Zösch.

Veganes Angebot in der Hotellerie wächst

Dieser Trend macht auch vor der Hotellerie nicht halt, die in letzter Zeit vor allem eine verstärkte Nachfrage nach veganen Gerichten verzeichnet. Immer mehr Häuser in Deutschland und Europa stellen sich daher auf veränderte Konsumgewohnheiten ihrer Gäste ein. Hoteliers erkennen das Potential eines veganen Angebots und bieten vegane Alternativen an. Einige Häuser stellen ihr Angebot komplett auf vegan um. Neue Plattformen im Internet geben Orientierung und helfen bei Auswahl und Buchung. Eines der derzeit bestehenden Angebote zur Suche nach veganen Urlaubsangeboten ist die Reiseplattform Vegan-Welcome.com. Das Internetportal möchte eine verlässliche Informationsquelle schaffen, die Orientierung bietet. Das Ziel ist es, dem stetig wachsenden Kreis von Menschen mit veganem Lebensstil einen Überblick über die verfügbaren Hotel-Angebote zu bieten. Vegan-Welcome ist ein Projekt der Gründer von VeggieHotels, der ersten Kooperation für die rein vegetarische Hotellerie. Bei Vegan-Welcome warden Hotels und Pensionen präsentiert, die zu allen Mahlzeiten mindestens eine vegane Option anbieten.

Siegel schafft Klarheit zu veganem Angebot

Bei der Kennzeichnung des hoteleigenen Gastronomieangebots kann das V-Label eine Hilfe sein. „Damit sich Besucher sicher sein können, dass die Produkte und Lebensmittel, die sie nutzen und essen, vegan oder vegetarisch sind, gibt es das V- Label. Das V-Label ist ein international geschütztes Gütesiegel zur Kennzeichnung von vegetarischen und veganen Lebensmitteln und Produkten. Es wird als Orientierungshilfe auf Verpackungen sowie Speisekarten eingesetzt. Verbraucher können so beim Blick in die Karte der Hotels, beim Einkauf oder im Restaurant auf den ersten Blick erkennen, ob ein Produkt für sie geeignet ist“, erklärt Sebastian Zösch. Das V-Label wird in Deutschland vom Vebu vergeben.  Dass immer mehr Unternehmen diese Kriterien erfüllen, freut den Vebu-Geschäftsführer. „Der Veggie-Boom breitet sich weiter aus. Ob im Supermarkt, im Restaurant oder im Hotelbetrieb, vegan-vegetarische Alternativen gehören heute zu einem gut aufgestellten Angebot dazu“, so Zösch abschließend.

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